Skip to main content
×

GE.com has been updated to serve our three go-forward companies.

Please visit these standalone sites for more information

GE Aerospace | GE Vernova | GE HealthCare 

Press Release

GE Innovation Barometer: Deutschland fällt international zurück

April 20, 2016
  • Deutschland rutscht bei der Innovationskraft global auf die dritte Position und verliert 6 Prozentpunkte im Vergleich zu 2014
  • Zentraler Stellenwert der Datenanalyse für den Innovationsprozess erkannt
  • Einsparpotenzial und Leistungssteigerungen durch Innovationen im Energiesektor am größten
     

Berlin, 20. April 2016 - Wenige Tage vor der Eröffnung der Hannover Messe zeigt sich, dass Deutschland bei der Digitalisierung der Industrie im internationalen Vergleich längst nicht die Spitzenposition einnimmt, wie allgemein angenommen. So liegt Deutschland bei der Innovationskraft seiner Volkswirtschaft im weltweiten Vergleich auf dem dritten Platz, hinter den USA (1) und Japan (2). Zwar nimmt die hiesige Industrie nach wie vor einen der vorderen Plätze ein, liegt aber im internationalen Vergleich 7 Prozentpunkte hinter Japan und nur einen vor China. Über die vergangenen zwei Jahre hat Deutschland im internationalen Ranking sogar 6 Prozentpunkte eingebüßt, so viel wie kein anderes Land im Vergleich.
Das bereits zum fünften Mal erhobene GE Innovation Barometer beruht auf der Befragung von insgesamt knapp 3.000 Führungskräften weltweit. In Deutschland wurden mehr als 200 Entscheider im Zeitraum zwischen Oktober und November 2015 für die Umfrage konsultiert.
Carlos Härtel, CEO von GE Germany & Austria kommentiert die Ergebnisse: „Die Digitalisierung verändert Infrastrukturen und Dienstleistungen, verbessert die Energieversorgung sowie das Transport-, Gesundheits- und Infrastrukturwesen. Digitale Innovationen haben einen Multiplikatoreffekt auf das Wirtschaftswachstum und den Fortschritt der Menschheit - sie legen den Grundstein für die Weiterentwicklung der Gesellschaft. Die Möglichkeiten, neue Produktivitätspotenziale zu erschließen, stehen uns offen. Der Wandel hat die Industrie bereits erfasst. Wir werden ihn nun aktiv gestalten."
Nach wie vor nehmen die USA einen Spitzenplatz in der Umfrage ein. Mit 33 % erzielt die amerikanische Volkswirtschaft einen mehr als drei Mal besseren Wert als Deutschland und schneidet fast doppelt so stark ab wie das zweitplatzierte Japan (17 %). Den europäischen Vergleich führt Deutschland an, vor Großbritannien (3 %), Schweden (2 %) und Frankreich (2 %).
In Deutschland scheint die Erkenntnis über die digitale Transformation angekommen zu sein. Mehr als 80 % der Entscheider wie auch der breiten Öffentlichkeit sind davon überzeugt, dass die Digitalisierung über die nächsten 10 Jahre die hiesige Industrie fundamental verändern wird. Erstaunlich dabei ist jedoch, dass der Großteil (58 %) aller Entscheider dem Phänomen mit großer Neugierde begegnen, allerdings auch der Meinung sind, die Kontrolle (49 %) zu verlieren. Damit liegen sie jedoch mit 12 (Entscheider), beziehungsweise 10 (Öffentlichkeit) Prozentpunkten deutlich unter dem internationalen Durchschnitt.
Die Bedeutung der Datenanalyse im Innovationsprozess hat in Deutschland deutlich zugenommen. Während 2014 nur 40 % der Entscheider der Datenerhebung und -analyse einen wichtigen Stellenwert zugemessen haben, waren es 2015 bereits 78 %. Damit liegt Deutschland im internationalen Vergleich auf dem 2. Platz. Auch die Investition in Innovationspartnerschaften hat in Deutschland einen deutlichen Schub nach vorne (von 61 % auf 81 %) gemacht. Entscheidern ist zunehmend klar, dass erfolgreiche Digitalisierung durch Partnerschaften ein probates Mittel ist, um Gewinne zu generieren und gleichzeitig das unternehmerische Risiko zu minimieren.
Deutschland nimmt zudem die Spitzenposition bei der Bereitschaft zur langfristigen Amortisation von Innovationsausgaben ein. Mit 40 % beweisen die Entscheider hier einen langen Atem und liegen deutlich über dem globalen Länderdurchschnitt von 21 %. Damit einher geht auch die allgemeine Tendenz zur schrittweisen Einführung von Neuerungen bei gleichzeitigem Schutz des Kerngeschäfts.
Einem besonders radikalen Wandel ist der zukünftige Arbeitsmarkt unterworfen. Die Kompetenz zur Problemlösung ist hier in Deutschland wie auch international am stärksten nachgefragt, wobei der internationale Wert mit 56 % ganze 10 Prozentpunkte über dem deutschen liegt. Durch eine Zunahme an Robotik und Automatisierung kommt zukünftig der Kreativität eine noch stärkere Bedeutung zu. In vielen Länder herrscht allerdings Skepsis hinsichtlich der geeigneten Vorbereitung auf die neue Arbeitswelt: durchschnittlich glauben nur 54 % der Entscheider, dass das Bildungswesen Talente entsprechend ausbildet. Währenddessen sind die Entscheider in Deutschland mit 74 % überwiegend optimistisch und haben Vertrauen in ihre Institutionen.
Im Energiesektor zahlen sich innovative Ansätze am stärksten aus. Gerade hinsichtlich des Energieverbrauchs sieht die internationale Öffentlichkeit mit 57 % das größte Potenzial für Einsparungen. In Deutschland liegt dieser Wert mit 50 % zwar unter dem Durchschnitt, stellt aber ebenfalls den Spitzenwert dar. In Folge bewerten die Deutschen mit 45 % die Auswirkungen von Neuerungen auf die Kohlenstoffbilanz, während der internationale 2. Platz mit 43 % an eine verbesserte Energieverteilung geht. Die Betrachtung der Leistung von im Energiebereich tätigen Firmen spiegelt dabei den globalen Trend: Die größten Leistungssteigerungen generieren sich mit 57 % aus der Verbesserung bestehender Produkte und Dienstleistungen.
Über GE
GE ist das führende digitale Industrieunternehmen. GE verändert die Industrie durch softwarebasierte Technologien und Lösungen, die vernetzt, reaktionsschnell und vorausschauend sind. Der Wissensschatz von GE ist global und lebt vom ständigen Austausch durch den „GE Store“, in dem alle Geschäftsbereiche ihre Technologien, Strukturen und ihr Wissen weitergeben und auf dieselben Ressourcen zugreifen können. Jede Erfindung treibt Innovationen und Anwendungsmöglichkeiten in unseren Industriezweigen voran. GE spricht die Sprache der Industrie: Mit seinen Mitarbeitern, Services, Technologien und Ressourcen liefert GE bessere Ergebnisse für seine Kunden.
In Deutschland ist GE an mehr als 50 Standorten mit über 11.000 Mitarbeitern vertreten. Schwerpunkte sind grüne Technologien, Medizintechnik, Forschung und Entwicklung sowie Finanzdienstleistungen. GE gehört zu Deutschlands attraktivsten Arbeitgebern. Das Unternehmen ist „Top Arbeitgeber Ingenieure 2014“ und hat laut der Jury des Deutschen Nachhaltigkeitspreises mit ecomagination eine der drei nachhaltigsten Zukunftsstrategien in Deutschland.
Weitere Informationen finden Sie auf www.ge.com/de.
 

Pressekontakte für weiterführende Informationen:
Bernd Eitel
Director Communications
GE Germany, Austria & Switzerland
[email protected]     
Dominik Beyer
Media Relations Manager
GE Germany, Austria & Switzerland
[email protected]
 


business unit
tags